Daniel Gogolla spielt Konzert in den Wetsfalenhallen

Daniel Gogolla gibt sein erstes Konzert in der Westfalenhalle. Foto: Knut Vahlensieck - derwesten.de

Dortmund. Während andere Abiturienten die letzten freien Wochen vor Beginn des Studiums oder dem Einstieg ins Berufsleben genießen, bastelt Daniel Gogolla fleißig an seiner Karriere. Der 19-Jährige steht in diesen Tagen für einen Film in München vor der Kamera und organisiert ganz nebenbei sein eigenes Konzert in den Westfalenhallen.

Bekannt geworden ist der gebürtige Dortmunder vor allem durch selbst gedrehte Musik-Videos, die er bei YouTube ins Internet stellte. „Das ist wie ein Schneeball, der immer größer wird“, sagt der junge Musiker. Über 320 000 Nutzer haben seine Clips bisher schon aufgerufen, knapp 3000 Fans verfolgen über das Netzwerk Facebook jeden seiner musikalischen Schritte.

ür das Konzert im Goldsaal der Westfalenhallen am 27. August hat der Sänger, der mit seiner Akustik-Gitarre „Milo-mäßige“ Popmusik macht, musikalische Unterstützung von Freunden organisiert. Gemeinsam wollen die jungen Musiker in einer Wohnzimmer-Atmosphäre poppige, rockige und klassische Lieder präsentieren. Der Erlös aus dem Konzert geht an den wohltätigen Dortmunder Verein Kinderlachen.

Sich nicht von Dieter Bohlen formen lassen

Ungewöhnlich für die Generation der Casting-Shows: Daniel will es aus eigener Kraft schaffen. „Bei Deutschland sucht den Superstar wird man abgestempelt, die drehen und formen dich, wie sie wollen. Ich gehe den härteren und schwierigeren Weg, dafür bin ich es, der die Entscheidungen trifft“, sagt der Abiturient, der seit seinem sechsten Lebensjahr Gitarre spielt und seit einem Monat Gesangsunterricht nimmt.Daniel vermarktet sich erstaunlich professionell: Er hat eine eigene Homepage, ist bei Facebook und MySpace vertreten. Neuigkeiten verkündet er über Twitter, Kontakt zu den Fans sucht er im Live-Chat. Seine Musik orientiert sich am Geschmack der Zielgruppe: „Teenie-Mädels“. Eigentlich ist der kanadische Sänger Michael Bublé, eine Art moderner Frank Sinatra, sein großes musikalisches Vorbild. „Aber ich weiß nicht, ob diese erwachsene Musik jetzt schon bei den Mädels gut ankommen würde“, zweifelt Daniel. Deshalb gibt’s erstmal Cover-Songs von Teenie-Schwarm Justin Bieber, Ex-Boygroup-Star Ronan Keating oder DSDS-Gewinner Pietro Lombardi. Beim Konzert in den Westfalenhallen will Daniel aber auch eigene Songs spielen. 400 Karten sind schon verkauft – für Daniel Peanuts. Vor 12 000 Zuschauern hat er bereits beim Public Viewing zur Fußball-WM 2010 gespielt, seine Hemmungen habe er aber durch die Straßenmusik verloren. Die Chance gab ihm damals wie heute Jochen Meschke, Geschäftsführer der Veranstaltungszentrum Westfalenhallen GmbH. Auch zum Verein Kinderlachen hat das Nachwuchstalent schon länger Kontakt. Für den Verein stand Daniel beim BVB-Sommerfest und bei einer Benefizveranstaltung in Bochum auf der Bühne.
QUELLE: http://www.derwesten.de/staedte/dortmund...-id4970382.html

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